Tobit TeamMail
Diese Seite enthält eine kleine technische Beschreibung zur
Installation und dem Betrieb von TeamMail in Ihrem lokalen Netzwerk.
Das Programm selber enthält zudem eine OnLine-Hilfe, die
der Anwender jederzeit durch Drücken der Taste "F1"
aufrufen kann.
- Systemanforderungen
- Installation
- Anhang
TeamMail ist ein außerordentlich genügsames Produkt
hinsichtlich der Anforderungen an die Hard- und Software. Allerdings
konnte TeamMail nicht in allen erdenklichen Konfigurationen getestet
werden. TeamMail sollte jedoch auf allen normalen Netzwerken mit
DOS-kompatiblem File-Service laufen.
Die Anforderungen an die einzelnen Arbeitsplätze unter DOS
lauten wie folgt:
- Prozessor
Intel 8088, 8086, 80186, 80286, 80386, i486 oder entsprechend
kompatibel
- Massenspeicher
Mindestens 2 MB müssen auf dem Fileserver verfügbar
sein. Empfohlen werden dabei je nach Nutzung zwischen 300 und
500 kB pro Station. Eine lokale Festplatte ist an der Arbeitsstation
nicht erforderlich.
- Videoadapter
Alle konventionellen DOS-Bildschirmkarten (CGA, MDA, MGA, HGC,
EG und VGA).
- Eingabegeräte
Standardtastatur für Personal Computer. TeamMail verwendet
für einige Statusanzeigen die Kontrolleuchten der Tastatur.
Dafür ist eine AT- oder MF2-Tastatur erforderlich. Optional
kann eine Mouse verwendet werden, die zur Microsoft Mouse mit
einem Mousetreiber mit der Version 7.0 oder höher kompatibel
ist.
- Arbeitsspeicher
TeamMail benötigt mindestens 350 kB freien RAM-Speicher;
speicherresident werden ca. 5 kB belegt.
- Erweiterungsspeicher
Programmauslagerungen können anstelle der Festplatte auch
XMS- oder EMS-Speicher verwenden. Der Aufruf wird dadurch erheblich
beschleunigt. Für die Nutzung von XMS-Speicher ist ein Speichermanager
entsprechend den XMS-Konventionen (wie z.B. HIMEM.SYS) erforderlich.
Bei EMS ist ein entsprechender Expandend Memory Manager (wie z.B.
EMM386.EXE) erforderlich, der den LIM-Konventionen der Version
4.0 entspricht.
- Betriebssystem
PC-DOS, MS-DOS oder DR-DOS ab Version 3.1
Beim Einsatz von Microsoft Windows ist folgende Konfiguration
erforderlich:
- Grafische Oberfläche
Microsoft Windows ab Version 3.1
- CPU
Ein 32-Bit-Prozessor (mindestens Intel 80386sx) Microsoft Windows
im "Erweiterten Modus"
- Speicher
In dem PC sind mindestens 2 MB RAM erforderlich. Eine lokale Festplatte
ist nicht notwendig.
2.1 Erstellen einer Installationsdiskette
Kopieren Sie die gepackte Download-Datei in ein beliebiges Verzeichnis
und rufen Sie die Datei auf DOS-Ebene auf. Die eigentlichen Programmdateien
von TeamMail werden entpackt. Aus technischen Gründen kann
die Installation von TeamMail nur von einer Diskette erfolgen!
Kopieren Sie also die entpackten Dateien ( ca. 455 kB) auf eine
leere Diskette.
2.2 Kopieren der Programme auf den Fileserver
Melden Sie sich an dem Server, auf dem Sie TeamMail installieren
möchten, per Netzwerk-Login an. Beachten Sie, daß Sie
über Supervisor-Rechte auf dem Massenspeicher dieses Servers
verfügen müssen. Sorgen Sie dafür, daß der Massenspeicher
Ihres Fileservers an Ihrem PC mit einem Laufwerksbuchstaben (A:
bis Z:) ansprechbar ist. Dabei ist es unerheblich, unter welchem
Laufwerksbuchstaben das Netzwerklaufwerk angesprochen wird. Das
Laufwerk darf später auf einem PC z.B. den Buchstaben "F:"
als Bezeichnung tragen, auf einem anderen aber beispielsweise
den Buchstaben "C:". Weitere Details zu diesem Thema
(MAP oder MOUNT) finden Sie in der Dokumentation Ihrer Netzwerksoftware.
Rufen Sie das Installationsprogramm (INSTALL.EXE) von der erstellen
Installationsdiskette auf. Diese Programm übernimmt außer
dem "Auspacken" auch einige Testfunktionen und die Ermittlung
des verfügbaren Speicherplatzes auf den Massenspeichern.
Im Installationsprogramm erscheint ein Fenster mit der Auswahlmöglichkeit
für den Massenspeicher, auf dem TeamMail eingerichtet werden
kann. Es werden nur die Massenspeicher angezeigt, auf denen mindestens
2 MB Plattenspeicher verfügbar sind. Wählen Sie aus
dieser Liste das entsprechende Laufwerk und bestätigen Sie.
Nachdem Sie abschließend den Namen des Verzeichnisses angegeben
haben, werden die Daten auf den Massenspeicher kopiert und dabei
automatisch in das endgültige Format gebracht.
Nach Abschluß der physikalischen Installation sollten Sie
die Diskette entnehmen und an einem sicheren Ort aufbewahren.
Es werden grundsätzlich alle Daten der Installationsdiskette aufgespielt,
so daß diese Diskette nicht weiter benötigt wird
und nur im Fall eines evtl. Datenfehlers auf dem Massenspeichers
verfügbar sein muß.
2.3 Start auf dem ersten Personal Computer
Nachdem der eigentliche Kopiervorgang der Daten der Originaldiskette
mit dem Installationsprogramm abgeschlossen ist, erfolgt nun die
Anpassung an das Netzwerk, speziell der einzelnen Personal Computer
und Benutzer. Den ersten Start von TeamMail sollten Sie direkt
auf dem PC durchführen, von dem Sie die Installation durchgeführt
haben.
Die Stationsidentifikation
TeamMail muß die einzelnen Personal Computer in einem Netzwerk
physikalisch unterscheiden können. Da allerdings die Seriennummer
der einzelnen Computer nicht durch eine Software abgelesen werden
kann, muß TeamMail eine andere Möglichkeit zum Unterscheiden
der einzelnen Computer gegeben werden. Wird TeamMail unter einer
beliebigen Version von Novell NetWare ausgeführt, sind keine
weiteren Arbeiten notwendig. In diesem Fall wird die Adresse der
Netzwerkkarte ausgewertet und als Unterscheidungskriterium verwertet.
Sie können die nachfolgenden Zeilen daher überspringen
und direkt bei dem Punkt "Aufruf von TeamMail" weiterlesen.
Wenn Sie TeamMail nicht unter Novell NetWare einsetzen möchten,
müssen Sie die Stationsidentifikation durch Zuweisung einer
DOS-Umgebungsvariable setzen. Diese Umgebungsvariable trägt
den Namen "NODE" und wird mit dem internen DOS-Befehl
"SET" gesetzt. Der Name der Station darf dabei maximal
20 Stellen lang sein und unter keinen Umständen auf zwei
Rechnern im Netzwerk gleich sein. Damit die Umgebungsvariable
gesetzt wird, müssen Sie in der jeweiligen "AUTOEXEC.BAT"-Datei
eine Zeile einsetzen, wie z.B.
SET NODE=BUCHHALTUNG
In diesem Beispiel bekommt der Rechner den Namen "Buchhaltung".
Wichtig ist, daß das Setzen dieser Umgebungsvariable in
jedem Fall vor dem Start von TeamMail eingetragen wird. Ein typisches
BATCH-File kann also beispielsweise wie folgt aussehen:
:
PATH C:\; G:\DOS;
KEYB GR
SET NODE=SEKRETARIAT
G:\TEAMMAIL\TEAMMAIL
:
Aufruf von TeamMail
Von der DOS-Ebene wird TeamMail durch die folgende Eingabe gestartet:
TEAMMAIL
Dabei kann das Programm auch aus einem anderen Verzeichnis gestartet
werden, wenn entweder ein Pfad auf das TeamMail-Verzeichnis gelegt
wurde oder der Aufruf mit der kompletten Pfadangabe erfolgt. Der
Aufruf sieht dann beispielsweise so aus:
F:\TEAMMAIL\TEAMMAIL
Wird TeamMail auf einem Computer zum ersten Mal gestartet, stellt
TeamMail Ihnen die Frage, ob TeamMail für diesen Computer
eingerichtet werden soll. Nach Druck auf die Taste "J"
wird automatisch das Fenster für die Stationskonfiguration
geöffnet. In diesem Fenster "Stationskonfiguration"
lassen sich einige Parameter einstellen, die nur für die
aktuelle Station gültig sind. Sie können ggf. bereits
an dieser Stelle Änderungen an der Station der aktuellen
Station vornehmen. Schließen Sie die Konfiguration mit der
Taste "F10" ab. Das Fenster der Stationskonfiguration
wird geschlossen und der residente Teil von TeamMail wird in Ihrem
Rechner verankert. Es erscheint die Meldung
TeamMail resident installiert
Copyright (C) 1991, 1994 Tobit Software GmbH
Aktivieren mit "Shift-ESC"
Sie können TeamMail anschließend mit der Tastenkombination
SHIFT-ESC aufrufen.
Die Benutzerkonfiguration
Es empfiehlt sich, zunächst alle voraussichtlichen TeamMail-Anwender
zu diesem Zeitpunkt anzulegen. Die Anzahl der anlegbaren Benutzereinträge
ist praktisch nicht begrenzt. Starten Sie dazu TeamMail durch
Druck auf die Tastenkombination SHIFT-ESC und wechseln Sie in
den Menüpunkt "Einstellung". Wählen Sie hier
den Auswahlpunkt "Benutzer". Es erscheint ein Konfigurationsbildschirm
für die einzelnen Benutzer.
Neben Schaltern für die jeweiligen Rechte sind außerdem einige Felder
für individuelle Einstellungen vorhanden. Für weitere Informationen steht
Ihnen die Hilfefunktion mit der Taste "F1" zur Verfügung.
Als Benutzer mit dem "Supervisor-Recht" können
Sie in dieser Auswahl auch weitere Benutzernamen eintragen. Mit
den Tasten PGUP und PGDN wechseln Sie jeweils durch die Benutzernummern,
die Ihnen jeweils in der Fensterüberschrift in Klammern angezeigt
wird. Tragen Sie also zunächst alle gewünschten Benutzernamen
ein und weisen Sie den Anwendern die gewünschten Rechte und
Einstellungen zu. Schließen Sie die Eingabe mit der Taste
"F10" ab.
Die Stationskonfiguration
Das Fenster mit den Daten der Stationskonfiguration ist ebenfalls
aus dem Einstellungs-Menü erreichbar. In dieser Maske werden
spezielle Angaben zu der jeweiligen Station im Netzwerk definiert
und festgelegt. Das Fenster mit der Stationskonfiguration wird
automatisch geöffnet, wenn TeamMail erstmalig auf einem PC
geladen wird und die Stationskennung gelernt werden soll. Folgende
Felder sollen an dieser Stelle besonders genannt werden:
- Standardanwender
Arbeitet mit dem aktuellen PC in der Regel immer der gleiche Benutzer,
kann aus einer Liste der jeweilige Anwender gewählt werden.
Teilen sich mehrere Anwender diesen PC, kann mit der Taste "DEL"
die Vorgabe gelöscht werden. Beim Aufruf von TeamMail (also
normalerweise nach dem Einschalten des Rechners) erscheint dann
eine Benutzerauswahl.
- Hotkey für den Programmstart
Aus einer Liste kann in diesem Feld die Tastenkombination gewählt
werden, mit der TeamMail manuell aktiviert werden kann. Die Vorgabe
lautet dabei SYSTEM und entspricht damit der Einstellung in der
Systemkonfiguration. Wie auch bei der Benutzerkonfiguration kann
ein Anwender mit dem "Supervisor-Recht" auch hier mit
den Tasten PGUP und PGDN durch die Konfiguration blättern
und andere Rechner zentral warten.
Haben Sie alle Parameter für diese Station korrekt eingestellt,
können Sie die Bearbeitung des Eintrags abschließen,
indem Sie die Taste "F10" drücken.
Einrichten von TeamMail auf den PCs im Netzwerk
Prinzipiell ist das Einrichten von TeamMail für alle weiteren
Personal Computer im Netzwerk eine wirklich einfache Angelegenheit.
Sie starten TeamMail auf einem neuen PC, wählen als Standardanwender
den jeweiligen Benutzer aus und schließen die Stationskonfiguration
mit der Taste "F10". Wird TeamMail später ein weiteres
Mal auf diesem Rechner geladen, läuft alles dann vollautomatisch
ab. Der Aufruf von TeamMail sollte möglichst in der AUTOEXEC.BAT-Datei
oder einem anderen Stabeljob eingebaut werden, damit TeamMail
beim Hochfahren der PCs automatisch geladen wird. Beachten Sie
jedoch, daß der Aufruf von speicherresidenten Programmen
nicht aus allen Systemen problemlos möglich ist. Beim Aufruf
von TeamMail aus einem Novell-Loginscript sind beispielsweise
spezielle Regeln zu beachten.
Bei der Entwicklung von TeamMail stand das Zauberwort "Systemverträglichkeit"
an oberster Stelle. Obwohl die Software viele Funktionen quasi
im Hintergrund ausführt, ist TeamMail wirklich sehr stabil.
Wegen der Vielzahl der denkbaren Konfigurationen kann die Kompatibilität
nicht wirklich mit allen verfügbaren anderen Treibern garantiert
werden. Probleme mit residenten Treibern lassen sich dabei am
besten beheben, in dem die Reihenfolge der zu ladenden Programme
verändert wird. Leider gibt es kein absolutes Patentrezept.
TeamMail sollte allerdings immer möglichst zuletzt geladen
werden. Normalerweise wird der residente Teil von TeamMail bereits
in der Datei AUTOEXEC.BAT in jedem Rechner verankert und bleibt
bis zum Ausschalten im Speicher. Möchten Sie TeamMail aus
dem internen Speicher eines Rechners entfernen, ist es erneut mit
Angabe des Parameters "^" aufzurufen.
TEAMMAIL ^
Folgende Meldungen können erscheinen:
- TeamMail entfernt
Der residente Teil von TeamMail wurde erfolgreich aus dem Hauptspeicher
entfernt. Der belegte Arbeitsspeicher wurde wieder freigegeben.
- TeamMail nicht installiert
TeamMail konnte nicht entfernt werden, da der residente Teil von
TeamMail auf diesem PC nicht installiert ist.
- TeamMail kann nicht entfernt werden.
TeamMail kann nur dann entfernt werden, wenn nach der residenten
Installation keine weiteren Programme installiert wurden. Bei
Erscheinen dieser Meldung müssen zunächst alle Programme
entfernt werden, die nach TeamMail gestartet wurden.