Für NetWare 4.x (?) wurde der Netscape Fasttrackserver for Netware eingesetzt.
Später wurde der im eigenen Haus entwickelte Netscape Enterprise Server (NES) for Netware benutzt, der für NW 4.x und NW 5.0 verfügbar war.
Bei Netware 5.1 ist eine Novell eigene Weiterentwicklung des NES enthalten.
Novell stellt mit NScript (Novell Script for Netware) übrigens eine
gute ASP Implementation für Netware Webserver zur Verfügung. Als
Developer erhalten Sie bei http://developer.novell.com ganz aktuelle Versionen.
Ab NetWare 6.0 wird aber der Apache Webserver von Novell eingesetzt, bei NetWare 6.5 in der Version 2.0.
Mit Netware 5.1 wird ein Newsserver mitgeliefert.
Weiterhin gibt es bei http://www.netwinsite.com den Newsserver DNEWS
für verschiedene Serverbetriebssysteme, u.a. für NetWare. Eine
Testversion kann man sich dort downloaden.
Außerdem hat Tobit in sein David 6 professional einen Newsserver eingebaut.
Novell bietet einen eigenen Mailserver namens NetMail an, der früher
NIMS hiess. Zeitbeschränkte Trialversionen, Tools und Tipps und die
Dokumentation der aktuellen Version können Sie unter
http://www.novell.com/coolsolutions/netmail/ für Netware, Windows, Linux und Solaris herunterladen.
Dann gab es von http://www.weitlandt.com/max/ einen Messageserver namens MAX!,
der früher als 30-Tage-Testversion erhältlich war und POP3, Pegasus
Mail im Spool-Modus und Groupwise direkt unterstützte.
Von David Harris, dem Autor von Pegasus Mail, gibt es das kostenlose
Mercury, das vor allem mit Pegasus Mail perfekt zuammenspielt, aber auch POP3
Clients unterstützt und mit Mailinglisten umzugehen weiß. Download
bei http://www.pmail.com.
Des weiteren gibt es als interessante Alternativen das Programm Niagara
von http://www.officenet.hu/niagara/ und ImailDS von
http://www.imailds.com.
Von Tobit gibt es den Messaging Server David, mit dem unter anderem auch E-Mail-Dienste möglich sind.
Für Netware 3.x gibt es sowohl einen freien FTP-Server von Hellsoft als auch einen kostenpflichtigen von Murkworks, die beide bei Netware-Server.de unter Tools zu finden sind.
Sowohl NetWare 4.1x als auch NetWare 5 haben einen FTP Server, der zusammen mit den Unix Printservices von einer NetWare Installations CD installiert wird. Mit LOAD UNICON wird FTP dann konfiguriert.
Im Online Manual von NetWare 5 stehen weitere Informationen zur Installation:
http://www.novell.com/documentation/lg/nw5/docui/index.html
Der FTP-Server von Novell (NIAS-CD) unterstützt lange Dateinamen, sofern Sie bei der Konfiguration des FTP-Servers in UNICON im entsprechenden Fenster "Default Name Space" statt DOS -> NFS aktivieren. Das Hinzufügen des Dateisystems NFS allein reicht nicht aus!!
NetWare 6.x hat einen FTP-Server, der installiert sein muss und dann mit startftp geladen wird.
Das Versenden von E-mail direkt vom Netware Server aus wurde lange Zeit nicht unterstützt.
Der neue NES hat nun ein sendmail Script in sys:\novonyx\suitespot\js\samples\mailform, wobei Sie nur die beide HTML-Seiten mailform.html und mailsend.html anpassen und mit dem JSAC.EXE (in sys:\novonyx\suitespot\bin\https\) kompilieren müssen.
Wer JSAC.EXE unter Windows 95 einsetzen möchte, sollte allerdings in
der Knowledge Base von Novell unter "jsac" nachlesen. Die Suche
liefert zwei Dokumente, von denen eines behauptet, daß es unter Windows
95 gar nicht funktioniert und das andere wie es funktioniert.
Grundsätzlich sollte es ausreichen, jsac.exe und die
dazugehörige .dll nach c:\windows\system zu kopieren und das Win95 USB
Update zu installieren.
Weiterhin gibt es mittlerweile einige andere Möglichkeiten, ein
Sendmail direkt an der Server Konsole zu nutzen. Netware-Server.de unter Tools
Die java-basierte DHCP/DNS-Management Console, die mit NetWare 5.x ausgeliefert wird, ist auch nach Einsatz des aktuellen Support Packs auf Clients sehr instabil.
Sie können allerdings durch Einsatz eines aktuellen Java Runtime Environment (JRE) diese Abstürze verhindern.
Setzen Sie nicht das JRE 1.3 ein, das bei der ConsoleOne enthalten ist (dann startet die Console evtl. gar nicht mehr), sondern laden das aktuelle JRE direkt bei Sun herunter.
http://java.sun.com/j2se/1.4.1/download.html
Installieren Sie diese Version in ein beliebiges Verzeichnis und überschreiben Sie den kompletten JRE Pfad der DHCP Console mit dem neuen. Wie in der TID 10060988 (lokal) beschrieben, müssen Sie noch die Dateien JRE.EXE und JREW.EXE in JAVA.EXE und JAVAW.EXE umbenennen, damit diese von der DHCP Console benutzt werden können.
Wenn Sie für die DHCP Clients den Gateway einrichten möchten, müssen Sie bei Other DHCP Options den Code 3 (Router) mit der Gateway Adresse belegen. Die Einstellung sollten Sie entweder bei den Global Preferences oder beim Subnetz vornehmen.
Apache gibt es in der 1.3 Version bereits seit einiger Zeit als NetWare NLM, Novell liefert es mit NetWare 6.0 als Standard-Webserver aus. Apache 2.0 kommt bei NetWare 6.5 und OES mit.
MySQL wurde von Novell und MySQL AB offiziell angekündigt, wobei es
sich um eine kommerzielle Lizenz handelt, diese für NetWare 6 Server
(mit Support Pack 2) aber frei verfügbar ist. Damit können auch
kommerzielle Anwendungen entwickelt werden, die dann nicht unter die GPL
fallen (siehe http://www.mysql.com/press/release_2002_13.html)
Auch PHP for NetWare ist verfügbar und basiert auf der PHP Version
4.0.8. Alle Standard?Erweiterungen werden unterstützt, außerdem
LDAP, MySQL und eine UCS Extension (PHP2UCS), mit deren Hilfe auf diverse
Novell Services zugegriffen werden kann. Infos und Downloadmöglichkeiten
gibt es bei http://developer.novell.com/ndk/php.htm.
Perl gibt es schon zu Perl 4 Zeiten als NLM, bei Novells Developer Webseiten gibt es für Entwickler immer die aktuellen Versionen.
Als Alternative zu MySQL gibt es die Datenbank Postgres (bisher noch als Betaversion) in einer NetWare Portierung, allerdings nur für NetWare 6.x mit aktuellem Support Pack.
Novell Mitarbeiter haben ein White Paper geschrieben, das die Einrichtung
eines kompleten NAMP Servers beschreibt: http://developer.novell.com/ndk/whitepapers/namp.htm
Wenn bekannte und oft genutzte DNS-Server wie der von T-Online (194.25.2.129) nicht funktionieren, versuchen Sie folgende Alternativen:
Eine große Auswahl an DNS-Servern finden Sie unter
http://www.gsnw.de/?action=dnslist
Wenn DNS auch mit allen anderen Server nicht zuverlässig klappt, kann es daran liegen, dass Sie den Paket-Filter der Firewall so konfiguriert haben, dass Port 53/UDP erlaubt ist, 53/TCP hingegen gefiltert wird. Wenn die Antwort vom DNS-Server nicht mehr in ein UDP Paket passt, wird von UDP nach TCP umgeschaltet, um die Antwort über mehrere Pakete zu versenden. Wenn dann TCP gesperrt ist, kommen keine Antwortpakete an.